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LÖSUNGSVORSCHLÄGE

Änderung unseres Sozialabgaben- und Steuersystems, damit sich Arbeit wieder lohnt und keine Spaltung der Gesellschaft erfolgt.

Beispiel Handwerksbetrieb:


Ein Mitarbeiter (Steuerklasse 1) verdient monatlich 3022,- € brutto, Er erhält 2000,- € netto, der Betrieb muss zusätzlich die Arbeitgebersozialabgaben (604,- €), Umlage und Beitrag BG (mind. 116,- €) bezahlen.


Rechnet man noch 4 Wochen bezahlten Urlaub im Jahr ein, kostet der Mitarbeiter dem Betrieb im Monat 4030,- €.

Darin sind noch keine Gemeinkosten und auch kein Unternehmergewinn enthalten.


Der Handwerker hat z. B. einen Monat am Haus eines Kunden Arbeiten ausgeführt, auf die Kosten von 4030,- € kommt noch die Mehrwertsteuer von 19 %, der Kunde muss 4796,- € bezahlen.

 

Zusammengefasst: Damit der Mitarbeiter 2000,- € netto bekommt, müssen vom Kunden zusätzlich 2796,- € Abgaben und Steuern gezahlt werden.

Kein Wunder, dass die Schattenwirtschaft / Schwarzarbeit floriert.

Die kompletten Beiträge der Arbeitnehmer incl. Arbeitgeberanteile an die Sozialversicherungsträger betrugen 550 Mrd. Euro im Jahr 2021.

Um die Sozialabgaben zu senken, müssten höhere Zuschüsse aus Steuermitteln an die Sozialversicherungsträger gezahlt werden, oder es müsste ein kompletter Systemumbau erfolgen.

Vorschläge zur Finanzierung:

Einführung Vermögensteuer (0,5 % ab 1 Mio. Vermögen)
Höhere Erbschaftsteuer (ab 1 Mio. Erbschaft) 25
Erbschaften über mehr als 100 Mio. Euro werden durchschnittlich nur mit 0,2 % versteuert!
(Teilweise) Abschaffung der Erbschaftsteuerbefreiung für Betriebe
Höhere Alkoholsteuer
Finden Sie es richtig, dass im Supermarkt Orangensaft teurer als Bier ist?
Zinseinkünfte normal versteuern
Steuerschlupflöcher beseitigen, Einkommensteuer umstellen
auf Staatsangehörigkeitsprinzip, Stoppen der EU-Steueroasen
Luxemburg, Niederlande, Irland und Malta

Geschätzte Einnahmen in Mrd. Euro


45

25

5

15

3

30


123

Wenn diese 123 Mrd. Euro an die Sozialversicherungsträger gingen, könnte der Mitarbeiter, siehe Beispiel oben, 133,- € netto mehr bekommen und der Arbeitgeber auch 133,- € weniger zahlen (bei gleicher Aufteilung).

Wenn Arbeit sich wieder mehr lohnt, auch bei geringeren Kosten für die Arbeitgeber, würde die Arbeitslosenzahl sinken.

Die direkten und indirekten Zahlungen an die Arbeitslosen betragen im Jahr über 40 Mrd. Euro. Wenn die Arbeitslosenzahl halbiert würde, hätte man 20 Mrd. Euro an Zahlungen eingespart. Der Personalbestand der Agentur für Arbeit in Höhe von 108.000 Mitarbeiter/innen könnte reduziert werden. Die in Arbeit gekommenen Arbeitslosen zahlen Steuern. Die Halbierung der Arbeitslosenzahl würde volkswirtschaftlich weit über 50 Mrd. Euro im Jahr bringen.

Vielleicht auch ca. 50 Mrd. Euro würde die Abnahme der Schattenwirtschaft / Schwarzarbeit einbringen; Experten schätzen den Umfang der Schattenwirtschaft auf über 300 Mrd. Euro.

Stellen Sie sich vor, die beiden vorgenannten Beträge von zusammen 100 Mrd. Euro würden wieder an die Sozialversicherungsträger gehen: Die Nettolöhne würden steigen, ebenso würden die Kosten für die Arbeitgeber sinken.

Vielleicht wäre dies der Beginn einer Aufwärtsspirale.

Wie ist Ihre Meinung zu diesem Vorschlag? Diskussion erwünscht!

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